Auch ich bin dann mal weg ...
Mit dem Rad aus Marl (NRW) nach Santiago de Compostela ... und noch darüber hinaus (Angezeigt werden auf der ersten Seite nur die aktuellsten Beiträge, ältere sind über das Archiv oder das Land abrufbar)
Donnerstag, 3. Juli 2025
Montag, 26. Mai 2025
Tag 1 nach dem Camino
Gestern war ich nochmals am Cabo Fisterra, habe mir den letzten Stempel geben lassen. Kilometerstand 0,0.
Heute kam Beate mit dem Wohnmobil nach Cee, der größeren Ortschaft vor dem Kap. Sie sammelte mich dort mitsamt Rad und Gepäck auf und wir fuhren die Küste ein Stück nach Norden, nach Muxia. Dort verbringen wir ein paar Tage Urlaub und werden uns dann zum nächsten Wochenende wieder in Marl einfinden.
Samstag, 24. Mai 2025
Fünfundvierzigste Etappe - Der Abschluss
Bei allerbestem Wetter ging es heute die letzten Kilometer zu Cabo Fistera. Leider total überaufen, es standen mehrere Busse auf dem Parkplatz. Ich genoss trotzdem den Blick auf das Meer und die Küste entlang. Am Ziel angekommen habe ich auf den Tacho geschaut: exakt 3.400,00 km Strecke bin ich mit dem Rad gefahren. Ich hatte vorher 3.500 geschätzt. Die wären es auch geworden, wenn ich nicht in Nordfrankreich die Panne mit dem Hinterrad gehabt hätte und in den Genuss einer Autofahrt bis Paris gekommen wäre.
Freitag, 23. Mai 2025
Vierundvierzigste Etappe
Nach 4 Tagen in Santiago de Compostela ging es heute weiter. Der Weg führte mich bis nach Cee, das sind ca. 10 km vor Finisterre. Ich habe hier eine Ferienwohnung bezogen, mit Meerblick. Die Waschmaschine in der Küche läuft schon. Herrlich, es gibt bald wieder frisch gewaschene Kleidung. Und nicht nur mit Handwaschmittel im Waschbecken durchgewrungene Katzenwäsche. Über Santiago werde ich in den nächsten Tagen noch separat schreiben. Im Kloster gab es kein vernünftiges Internet, nur in der Nähe des Büros. Ich habe die Flatrate meines Handys geleert, das ich einen mobilen Hotspot eingerichtet hatte.
Die heutige Tour führte durch wunderschöne Landschaften, bei allerherrlichstem Wetter. Um die 20 Grad, Sonnenschein und leichter Wind. Der einzige Negativfaktor war die Zeit, die ich mit dem Flicken des Hinterrades verbringen durfte. Das war nicht nötig.
In Cee angekommen habe ich erst einmal eine ganze Weile nur auf das Meer hinausgeblickt und alles auf mich wirken lassen. In 3 Tagen wird Beate mit dem Wohnmobil ankommen. Wir werden in dieser Gegend noch ein paar sehr schöne Tage verbringen. Der Wetterbericht verspricht für die nächste Woche nur das Beste!
Montag, 19. Mai 2025
Dreiundvierzigste Etappe
Heute ist der große Tag! Nach 3.306 km (zumindest laut Tacho) habe ich die Kathedrale von Santiago de Compostela erreicht. Ich muss schon schwer schlucken und habe meine Taschentücher rausgeholt. Nachdem ich erst einmal eine geschlagene Stunde auf dem Platz vor der Kirche gestanden habe und mir das bunte Treiben angesehen hatte, bin ich dann weiter zu meiner Unterkunft. Ich habe ein Zimmer in einem Kloster, spartanisch eingerichtet, absolut ruhig, von Nonnen geführt. Hier kann ich jetzt die nächsten 4 Tage richtig runterkommen. Danach geht es noch eine Etappe weiter, nach Fisterra, auch Finisterre geschrieben. Hier ist das Ende der Welt, zumindest war es das für die alten Römer. Am späten Nachmittag lief ich dann nochmal in die Stadt und habe mir meine Pilgerurkunde und den Kilometernachweis abgeholt.
Sonntag, 18. Mai 2025
Zweiundvierzigste Etappe
Ganz langsam nähert sich die Tour dem Ziel Santiago de Compostela. Heute habe ich ein Quartier in Melide bezogen. Es sind noch gut 50 km bis zur Kathedrale. Die Strecke heute ging viel auf und ab, gar nicht so extreme Höhen, aber über 1.300 m die ich aufwärts fahren musste. Mittlerweile ist der Camino sehr, sehr voll. Es laufen Hunderte in die gleiche Richtung. Alle Rastmöglichkeiten sind belegt. Um seine Urkunde zu erhalten, muss man als Wanderer ja auch nur die letzten 100 km zurücklegen. Und die sind erreicht.
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Ein wenig Statistik
Ich habe eine Tabelle erstellt, in der die Etappen nachvollziehbar sind Die Kilometerangaben stimmen nicht unbedingt mit den Angaben aus K...
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