Samstag, 17. Mai 2025

Einundvierzigste Etappe

Heute war der Tag, an dem so ziemlich alles schief ging. Die Etappe war lang, das war schon vorher klar. Es gab 3 Pässe zu überwinden. Als ich das Rad an einer Steigung hochschob, brach die Sohle meines rechten Schuhs durch. Nur gut, dass ich Panztertape dabei habe. Sieht zwar nicht schön aus, hält aber. Als ich an einer Passhöhe Luft schnappte, stellte ich fest, dass mein Hinterrad Luft verlor. Also alles abbauen und das Rad auf den Kopf stellen. Ich habe das Loch auch schnell gefunden und konnte es auch gut flicken. Im Mantel war noch Wasser von den letzten Durchquerungen der Pfützen. Es ging so viel auf und ab, dass der Akku 20 km vor dem Ziel dann endgültig leer war. An jeder Steigung schob ich das Rad und freute mich auf jede Abfahrt. Zwischendurch traf ich einen Niederländer, der den Camino in die andere Richtung fährt. Er sagte mir, es gehe jetzt nur noch für mich bergab. War nicht so ganz richtig. Die Landschaft in Galizien ist traumhaft schön, es gab unendlich viel zu sehen. Unter anderem einen Dudelsackspieler, der am Eingang eines alten Dorfes die Pilger unterhielt.

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