Mittwoch, 30. April 2025

Fünfundzwanzigste Etappe

Nach einem Frühstück mit Baguette, Marmelade und Croissant ging es wieder an dem Kanal entlang. Nach einiger Zeit ging der Weg ab, am Kanal entlang wäre ich nach Toulouse und später an das Mittelmeer gekommen. Ist nicht die richtige Richtung. Die heutige Unterkunft liegt irgendwo im Nirgendwo. Der Vermieter ist ein sehr netter, siebzigjähriger Mann, der das Haus als Altersversorgung für sich gekauft hat. Ich habe mich hervorragend mit ihm auf Englisch unterhalten können. Er kann auch ein wenig Deutsch, da er als gebürtiger Belgier dies in der Schule lernen musste. Ich wurde eingeladen, mit ihm gemeinsam zu Abend zu essen. Rundherum ist hier ansonsten aber auch nichts, der nächste Ort ist bestimmt 10 km entfernt. Frühstück gibt es morgen auch. Auch hier gibt es wieder unglaublich viele mittelalterliche Orte und Bauten.

Dienstag, 29. April 2025

Vierundzwanzigste Etappe

Die Fahrt heute ging fast die ganze Zeit an einem alten Kanal entlang, der Mittelmeer und Atlantik miteinander verbindet. Am Rande stehen alte Platanen, das Wasser ist recht klar, ich habe einige Male Fische stehen sehen. Einige Kilometer vor dem Tagesziel kam ich zu einem Restaurant, fast einem Biergarten, am Kanal. Es war das erste Mal seit langem, dass es solch einen Ort gab, der dann auch noch geöffnet hatte. Ich habe dort versehentlich die Aufzeichnung der Fahrt über Komoot beendet. Deshalb gibt es heute zwei Karten. Die Unterkunft heute ist ein altes Herrenhaus mit entsprechender Möblierung.

Montag, 28. April 2025

Dreiundzwanzigste Etappe

Das Wetter ist herrlich, ich fuhr in kurzärmligen Hemd und kurzer Hose. So wollte ich es schon länger haben, statt dessen trug ich Sweatshirts. Die Route ging über Bordeaux. Der direkte Weg wären unter 40 km gewesen, die Euroveloroute 3 macht aber viele Schleifen. So auch über Bordeaux. Diese Stadt hat mich nicht begeistert. Es wird sehr viel gebaut, Wohnungsbau im Würfelstil. Alles nur eckige Würfelbauten. Dafür werden alte Stadtteile abgerissen. Ich habe die Tour dann noch um 40 km abgekürzt, die Planung war nicht gut. Ich hätte heute sonst über 120 km gefahren und das wollte ich nicht. Die Sonne scheint so herrlich, dass ich mich zwischendurch auch mal eincremen musste. Sicherheitshalber. Gut wäre es nur gewesen, wenn ich nicht nur den Helm, sondern auch noch die Brille abgenommen hätte, als ich den Kopf eincremte. Schön blöd.
Der Blick auf die Altstadt von Bordeaux gibt auch nicht viel her.

Sonntag, 27. April 2025

Zweiundzwanzigste Etappe

Endlich spielt das Wetter wieder mit. Nach 30 Minuten hatte ich die Jacke, nach 60 Minuten auch das Sweatshirt ausgezogen. Die Sonne kommt immer wieder zwischen den Wolken hindurch. Leider gibt es noch immer überflutete Stellen, ich fuhr durch Pfützen und Umwege. Einmal kam ich nur durch ein Freizeitgelände wieder an die Straße. Dafür führte mich der Weg nach St. Émilion, der Hauptstadt, der Königin, des Rotweins. Hier war es auch touristisch ordentlich voll. Ein Quartier hier ist preislich nicht zu empfehlen. Mein Quartier liegt 20 km vor Bordeaux, auch hier ist es schon erheblich teurer als auf dem Land in den Nächten davor.

Samstag, 26. April 2025

Einundzwanzigste Etappe

Das Wetter war nicht berauschend, fast die ganze Zeit Nieselregen. Nach Aussage des heutigen Vermieters soll es das aber mit dem schlechten Wetter gewesen sein. Der Frühling kommt zurück. Ich warte darauf. Heute war nur einmal eine übeflutete Stelle auf dem Radweg. Zum Glück war aber die Möglichkeit gegeben, das Fahrrad außen herum zu schieben. In einem kleinen Dorf war eine Kirche geöffnet. 12. Jahrhundert. Es ist unglaublich, wieviele alte Gebäude es hier gibt. Die ersten im Garten wachsenden Kakteen habe ich auch schon fotografiert. Hier scheint es keinen Frost zu geben.

Freitag, 25. April 2025

Zwanzigste Etappe

Die gestrige Übernachtung war einmalig. Isabelle und Didier sind hervorragende Gastgeber. Ich wurde zum Abendessen und zum Frühstück eingeladen. Es gab eine sehr gut schmeckende Kräutersuppe, danach ein Omelette mit Bratkartoffeln und Salat. Dazu einen hervorragenden Rotwein. Am nächsten Morgen war der Himmel strahlend blau, es wurde warm und die Fahrt war zuerst kein Problem. Es ging die meiste Zeit bergab. Kurz vor Angoulême geht der Weg an einem Fluss entlang, der Hochwasser führte. Zwischendurch war ein Stück gesperrt, das konnte ich locker umfahren. Später ging der Weg durch einen Wald am Fluss entlang. Zuerst tauchten Pfützen auf, durch die ich locker aber langsam hindurchfahren konnte. Einmal kam eine lange Pfütze von ca. 50 m. Die wurde dann aber auch noch so tief, dass meine Hosenbeine bis kurz vor den Knien nass wurden. Nicht schön! Und ausweichen war nicht möglich.
Zwischendurch hatte ich noch eine Turmruine aus dem 12. Jahrhundert besucht. Ich übernachte in einem Hotel, dass zu einem Universitätskomplex gehört. Normalerweise wohnen hier Studenten in den Apartements, aber manchmal werden Zimmer auch an fremde Gäste für wenig Geld vermietet.

Donnerstag, 24. April 2025

Neunzehnte Etappe

Kein Regen, nur bewölkter Himmel mit vereinzelten Sonnenstrahlen. Ich bin bei sehr netten Gastgebern untergekommen. Das Bett, das für mich vorgesehen war, ist für nicht ganz so lange Menschen gebaut worden. Die Länge beträgt nur 180 cm. Daraufhin wurde ganz viel umgeräumt und ich bekam ein Zimmer mit zwei nebeneinander stehenden Betten von 2 Meter Länge. Ich wurde für den heutigen Abend zum Essen eingeladen. Die Kommunikation erfolgt mit Händen und Füßen, ist aber erfolgreich. Die Fotos zeigen alte Waschhäuser hier in der Gegend. Einmal umgebaut mit einer britischen Telefonzelle, in der Bücher abgegeben werden und einmal als restauriertes Objekt.

Mittwoch, 23. April 2025

Achtzehnte Etappe

Dauerregen! Starker Wind! Natürlich von vorne! Die heutige Etappe war eine einzige Qual. Es ging bei dem Mistwetter ständig auf und ab. Da ich ja eine kürzere Route geplant hatte, nutzte ich den Motor an den Steigungen mal aus. Ich stellte doch tatsächlich zwischendurch an den Steigungen auf Tour, nicht mehr auf Eco. Als die zweite von 4 Stufen. Da ich den ganzen Tag den Regenponcho anhatte und der über das Lenkrad gezogen war, hatte ich kaum einen Blick auf die Restreichweite geworfen. Als ich dann 21 km vor dem Ziel unter einem großen Baum eine Rast machte, stellte ich mit Erschrecken fest, dass ich auf Eco noch 7 km Restreichweite habe. Also jetzt so sparsam wie möglich fahren, das meiste per Muskelkraft und an Steigungen lieber absteigen und schieben. Trotz alledem ging der Akku dann kurz vor dem Ziel dann doch in die Knie. Ich stand in meinen nassen Regensachen wie ein begossener Pudel vor dem Haus meiner Airbnb-Gastgeber. Nur gut, dass ich das Fahrrad in der Garage parken und meine nassen Sachen dort zum Trocknen aufhängen konnte. Es versteht sich von selbst, dass ich bei dem Mistwetter keine Fotos gemacht habe. Im übrigen hätte es auch nur ein lukratives Motiv gegeben, eine alte Burgruine, auf die ich direkt zufuhr.

Dienstag, 22. April 2025

Video mit Ausschnitten aus Belgien

Ich habe mal ein paar Ausschnitte von der Fahrt durch Belgien zusammengestellt. Städte, Industrie und Landschaften. Es ist alles dabei.

Siebzehnte Etappe

Das Wetter hat mich heute nicht im Stich gelassen. Bewölkt und grau, aber trocken. Die Strecke führte über Land, es gab nur Landschaft zu sehen. Bauernhöfe, Wiesen, Felder ... Es war so wenig los, dass ich nicht mal ein Foto machte.

Montag, 21. April 2025

Sechzehnte Etappe

Das Wetter meinte es heute wieder besser mit mir. Es hat nicht geregnet, es war nur windig und zwischendurch bekam ich doch tatsächlich auch mal ein paar Sonnenstrahlen ab. Die Strecke war kürzer als in den letzten Tagen. Dafür konnte ich erst um 18 Uhr einchecken. Somit ließ ich mir ganz viel Zeit, habe zwischendurch ein paar alte Kirchen besichtigt. Die Strecke morgen wird dafür wieder etwas länger.
Diese beiden Hinweisschilder haben mich dann doch sehr verwirrt. Die Entfernung zwischen den Schildern betrug etwa 40 km, laut Beschilderung sind es aber etwa 150 km weniger. Wenn das so weiter geht, bin ich schneller am Ziel als gedacht.

Sonntag, 20. April 2025

Fünfzehnte Etappe

Heute gab es fast den ganzen Tag Regen. Die erste Stunde war es nur erhöhte Luftfeuchtigkeit, danach aber ging nichts mehr ohne Regenponcho. Mein Handy reagiert ganz empfindlich auf Feuchtigkeit, es zeigte immer wieder an, dass Wasser im USB-Anschluss ist und dementsprechend das Aufladen aus Sicherheitsgründen deaktiviert ist. Das passte sehr gut kurz von der Ankunft an meiner heutigen Unterkunft. Der Akku hatte eine Spontanentladung, ich sah zu, wie die Ladungsprozente gegen Null gingen. Ich stand unter einer Brücke und versuchte den USB-Anschluss zu trocknen. Nach einiger Zeit und einigen Taschentüchern konnte ich wieder etwas aufladen und meine Unterkunft ansteuern. In den hochtechnisierten Zeiten von heute habe ich mir die Adresse natürlich nicht aufgeschrieben, ist doch alles im Handy gespeichert. In der Kathedrale von Tours habe ich mir wieder einen Stempel geben lassen. Danach habe ich die Loire verlassen und bin in Richtung Süden gefahren. Das wird in der nächsten Zeit meine Hauptrichtung sein, bis ich in Spanien wieder in Richtung Westen fahren werde.

Samstag, 19. April 2025

Vierzehnte Etappe

Heute ging es weiter an der Loire entlang. Zuerst kam Orleans, eine alte Stadt mit alter Kathedrale. Dort konnte ich mir wieder einen Stempel holen. Die Kirche war stockdunkel, logisch: es ist Karsamstag. Die Besichtigung lohnte deshalb nicht. In Beaugency schob ich mein Rad über den Wochenmarkt zum Office de Tourisme. Der junge Mann hinter dem Schalter bemühte sich Deutsch mit mir zu sprechen, er lerne es jetzt der Liebe wegen, zu einer Frau aus Stuttgart. Kurz vor Blois sah ich auf der anderen Seite des Flusses den Campingplatz, auf dem Beate und ich im letzten Frühjahr ein paar Tage verbracht haben. Zwischendurch hatte ich in einer Snackbar, schon bald ein Restaurant, an der Loire ein Mittagstischmenü vom Feinsten genossen. Als Vorspeise einen frischen Salat mit grünem Spargel, als Hauptgericht Rindfleisch in Rotweinsauce mit hausgemachten Pommes und als Nachtisch einen warmen Schokoladekuchen mit flüssiger Füllung und Sahne. Alles sehr, sehr lecker. Das dicke Ende kam dann noch: Genau diese Zeit, die ich mit dem Essen verbrachte, habe ich dann anschließend im Regen fahren dürfen. Zum ersten Mal kamen die Regensachen zum Einsatz, ich will sie ja auch nicht umsonst mitnehmen.

Freitag, 18. April 2025

Dreizehnte Etappe

Bei allerbestem Wetter ging es heute ganz gemächlich weiter. Die Strecke heute ist nicht so lang. Zwischendurch habe ich mir in einem Office de Tourisme noch einen Stempel holen können. Erstaunlicherweise ist der Karfreitag in Frankreich wohl nicht überall Feiertag. Zum Teil haben die Geschäfte geöffnet, andere haben geschlossen. Die Loire ist weltberühmt für ihre vielen Schlösser (von Burgen, nicht von ABUS). Eines davon lag direkte an der Piste, es war einfach nicht zu übersehen.
Bei der Abfahrt in Briere musste ich mit dem Rad über die Loire. Neben mir fuhr ein Schiff über die selbe Brücke. ich war zu Fuß, das Rad schiebend, schneller als das Schiff.

Donnerstag, 17. April 2025

Zwölfte Etappe

Die heutige Tour ging immer am Kanal entlang. Unzählige kleine Schleusen, noch mehr Fischreiher die ich aufschreckte, und im Hintergrund ganz viel Vogelgezwitscher. Oft war auch ein Kuckuck zu hören. Idylle pur. Als ich in Briare, an der Loire, ankam, wollte ich mir in der örtlichen Kirche einen Stempel holen. Den habe ich dort leider nicht bekommen. Aber in dem Augenblck, in dem ich die Kirche betrat, begannen 3 Musiker vor dem Altar mit E-Piano und 2 Querflöten eine Probe für Ostern mit dem Stück "Ave Maria". Gänsehaut pur! Es klang in der Kirche einfach wunderbar. Mit mir waren noch 4 andere Besucher in der Kirche, die ebenfalls ganz andächtig lauschten.
Meine Unterkunft heute ist einmalig, ein umgebauter Zirkuswagen.

Mittwoch, 16. April 2025

Elfte Etappe

Nach einer gemeinsamen Nacht im Wohnmobil ging es nach dem Frühstück wieder los. Das Hinterrad macht einen sehr guten Eindruck. Es läuft und läuft und läuft. Die Fahrt ging lange Zeit an der Seine entlang, dann an Kanälen entlang in Richtung Nemours. Ich habe mich in einem F1-Hotel einquartiert. Einfach, aber sehr preiswert. Das Fahrrad habe ich mit auf das Zimmer genommen, es gibt keine sichere Abstellmöglichkeit am Hotel. Ich habe es schon in Holland erlebt, dass wir unsere Fahrräder in Konferenzräumen oder auf einer Theaterbühne abgestellt haben, aber es ist das erste Mal für mich, dass ich mein Rad mit auf das Zimmer nehme.

Dienstag, 15. April 2025

Weiterfahrt nach Paris

Den Vormittag verbrachte ich damit, mir die Stadt anzusehen. Es gibt eine Basilika aus dem 12. Jahrhundert. Leider konnte ich dort keinen Stempel erhalten. Erst war eine Trauerfeier, dann war keiner mehr ansprechbar. Dafür kamen dann nachmittags Beate und Kira mit dem Wohnmobil vorbei und holten mich ab. Auf dem Campingplatz in Villiers-sur-Orge, südlich von Paris, habe ich dann umgehend das Hinterrad umgebaut. Es funktioniert!!!! Alles klappt. Selbst wenn die Felge jetzt etwas schmaler ist, Mantel und Schlauch passten. Die Bremse funktioniert, alles bestens! Ich bin super glücklich. Morgen kann die Tour dann weitergehen, so wie geplant. Mir fehlen jetzt zwar die letzten Kilometer vor und durch Paris, aber das ist vollkommen egal.
Es gibt einen Laden "Berliner" der Döner verkauft. Mit 'ö' geschrieben. Interessant, welche Auffassung über unsere Hauptstadt vorhanden ist. Die Kinder haben mir Ääänthony, eine kleine Ente, geschenkt, die jetzt mit mir die weitere Tour unternehmen wird.

Montag, 14. April 2025

Zehnte Etappe

Da bin ich extra früh aufgestanden, um gegen 7:45 Uhr in Guise an dem Fahrradladen zu sein, da hat dieser geschlossen. Ich habe in der nebenliegenden Tankstelle nachgefragt: Öffnet erst um 15 Uhr. Außerdem könne er keine Speichen reparieren. Das waren 10 km die ich die Strecke zurückgefahren bin. Also nochmals 10 km um wieder an meinem Ausgangsort anzukommen. Ich hatte an der Tankstelle den Tipp bekommen, nach Saint Quentin, der nächsten Großstadt zu fahren. Seien nur 30 km. Über die Straße, nicht über den Radweg gemessen. Am ersten Geschäft war man sehr bemüht, hatte aber die Speichen nicht. Ich soll zu einem anderen Geschäft fahren, das öffnet aber erst um 14 Uhr. Zwischendurch googelte ich und stellte fest, dass Decathlon auch eine Reparaturwerkstatt hat. Ab in den Laden - sorry, können wir nicht. Ab zum 3. Laden, dort zwei Stunden rumgegammelt und auf die Öffnung gewartet. Der junge Mann erklärte mir dann, dass sie gar keine Werkstatt, sondern nur einen Verkauf haben. Mittlerweile hatte ich des öfteren mit Beate telefoniert. Sie hat sich von mir alle Angaben zum Hinterrad geben lassen und ist zu Meinhövel nach Gelsenkirchen gefahren. Dort hätte ein Rad konfiguriert werden können, Lieferzeit ca. 3 Wochen. Ich habe mir schon mal die Zugverbindungen nach Hause rausgesucht. Beate und Kira sind dann aber noch in ein weiteres Geschäft nach Essen gefahren. Ein Traum: Sie kamen mit einem nagelneuen Hinterrad wieder aus dem Geschäft. Da wir uns morgen sowieso in Frankreich treffen wollten, verlegen wir den Treffpunkt jetzt von Paris nach Saint Quentin. Dann werden wir das Rad auf den Fahrradgepäckträger des Wohnmobils packen und auf den beabsichtigten Campingplatz südlich von Paris fahren. Dort kann ich dann das Hinterrad umbauen und die Tour wie geplant fortsetzen. Gott sei Dank - und an erster Stelle Beate und Kira!

Sonntag, 13. April 2025

Ruhetag

Heute ist Sonntag und die Werkstatt hat geschlossen. Dafür haben in Frankreich am Sonntagvormittag die Supermärkte geöffnet. Die Vermieterin hatte mich gestern gefragt, ob ich heute im Laufe des Vormittags mit in die Stadt Guise fahren möchte, um mir etwas einzukaufen. Das Angebot habe ich dann gerne angenommen. Ansonsten viel Ruhe, ein Spaziergang durch den Ort und noch mehr Ruhe.

Samstag, 12. April 2025

Neunte Etappe

Heute war dann mal der Tag, den ich überhaupt nicht brauche. Am Hinterrad sind 3 Speichen gebrochen. Das Rad hat nur noch geschliffen und das noch 25 km vor dem Tagesziel. Speichen habe ich natürlich keine dabei. Also gibt es morgen einen Ruhetag, die Werkstatt im Nachbarort öffnet erst am Montag morgen. Ich konnte noch weiterfahren, da ich das Hinterrad etwas schräg einbaute, somit konnte es nicht mehr schleifen. Dafür versagte dann die Schaltung - und wie kann es anders sein - 2 km vor dem Ziel war der Akku leer. Dieses burgähnliche Gebäude ist tatsächlich eine Kirche

Freitag, 11. April 2025

Achte Etappe

Wie unterschiedlich die gleichen Strecken sein können - nach Charleroi kamen eine lange Strecke lang nur Häfen, Industrieanlagen und Steinbrüche. Duch einen musste ich durchfahren und habe mir dabei das Fahrrad, die Schuhe und die Hose verdreckt. Der nächste Abschnitt war absolut idyllisch. Ein kleiner Kanal mit alten Schleusen und Schleusenwärterhäuschen, Vogelgezwitscher und alles was man sich noch vorstellen kann. An der Grenze zwischen Belgien und Frankreich steht eine Hinweistafel für die Radfahrer. Ganz oben natürlich der Hinweis nach Paris - noch 250 km. Das hört sich nicht mehr schlimm an. Natürlich war am Ende der heutigen Tour der Akku leer, die letzten 3 Kilometer ging es mit purer Muskelkraft.

Donnerstag, 10. April 2025

Siebte Etappe

Nach einem sehr guten Frühstück im Esszimmer der Gastfamilie ging es erst 18% runter, dann aber wieder rauf. Nach zwei Minuten Fahrt hieß es also schon wieder absteigen und schieben. Bis zum Mittag war es grau und kalt, danach wieder frühlingshaft. In den nächsten Tagen soll das Wetter aber umschlagen.
Auf der Hälfte der heutigen Strecke liegt der Ort Namur, er hat eine eigene Kathedrale. Dort habe ich mir in der Sakristei tatsächlich den nächsten Stempel für den Pilgerpass holen können. Die scheinen hier alle auf Pilger vorbereitet zu sein. Der Radweg ist gut ausgeschildert, ein kleines blaues Schild mit den Europasternen und der Ziffer 3. Nur an Baustellen und Umleitungen hapert es mit der Beschilderung. Da fahre ich auch schon mal hin und her.

Mittwoch, 9. April 2025

Ein erstes Video von Rhein und Eifel

Sechste Etappe

Heute ging es zum ersten Mal über eine Grenze. Am Dreiländereck Niederlande, Belgien und Deutschland steht ein Turm. Gleichzeitig ist das die höchste Erhebung der Niederlande - jedenfalls wenn man Winterberg nicht mit dazu nimmt😅. Von dort an geht bis Lüttich ein wunderbarer Radweg, eine ehemalige Bahntrasse. Insgesamt um die 45 km kaum Steigungen und kaum Gefälle. Dazu ist der Asphalt noch spiegelglatt. Ein Traum von einem Radweg. Ab Lüttich ging es die Maass entlang, bis nach Huy. Hier streikte dann die  Aufzeichnung von Komoot, es gibt nur noch eine gerade Linie. Dabei hatte das letzte Stück eine Steigung von 18 % - das bedeutete Schieben, aber diesmal mit der elektrischen Schiebehilfe. Dafür war der Akku dann am Ziel komplett leer. 

Dienstag, 8. April 2025

Fünfte Etappe

Die heutige Tour hatte es in sich. Die Bergwertung ging über in eine Wertung für die Schiebeleistung. An zwei Anstiegen reichte die Pedalkraft nicht mehr. Die Unterstützung durch den Motor war auch nicht erwähnenswert, der Akku war leer als ich in Aachen ankam. Ich fuhr die ganze Zeit nur im Eco-Modus, trotzdem ging der Akku ratzfatz in die Knie. Das kann in Spanien ja lustig werden. 

In Aachen konnte ich mir, im Rahmen eines Spaziergangs nach dem Einchecken im Hotel, im Dom tatsächlich einen Stempel in den Pilgerpass setzen lassen. In Köln hatte ich es erst gar nicht versucht, das gepackte Fahrrad lasse ich nicht unbewacht stehen.  


Montag, 7. April 2025

Vierte Etappe

Heute habe ich mich vom Rhein verabschiedet und den Weg nach Westen eingeschlagen. Ich habe die Ausläufer der Eifel gestreift und die erste Bergwertung (na ja, eher Hügel) mitgenommen.

Das erste Foto zeigt ein kleines Einfamilienhaus in Bonn-Bad Godesberg. Ist quasi Standard dort. Auf dem zweiten Foto ist der Abzweig vom Rhein in Richtung Aachen zu sehen. Gegenüber das Siebengebirge.

Sonntag, 6. April 2025

Spaziergang in Bonn

Heute war in Bonn der Teufel los. Einerseits strahlend blauer Himmel, dann der Bonn-Marathon mit tausenden Läufern. Von denen kamen mir viele mit Medaillen entgegen. Und dann als Highlight die Kirschblüte. Es gibt in der Altstadt Straßenzüge, die nur mit japanischer Kirsche bepflanzt sind. Der Anblick heute war ein Traum in Rosa.

Dritte Etappe

Heute ging es von Köln-Worringen (ganz im Norden) nach Bonn. Vorbei am Dom und die ganze Zeit am Rhein entlang. Der Himmel ist noch immer strahlend blau. Dafür war es heute erheblich kälter und es gab viel Gegenwind. Gleich werde ich mir noch die Bonner Innenstadt ansehen, es soll hier die Kirschblüte besonders schön sein. Mal sehen.

Samstag, 5. April 2025

Zweite Etappe

Bei allerbestem Wetter ging es wieder weiter. Es ist ja sehr schön, dass alle Kommunen, Länder und der Bund viel Geld in die Infrastruktur stecken. Das hat aber zur Folge, dass ständig Radwege und Straßen gesperrt sind. Eine Fahrt auf der vorgesehenen Route ist somit nur abschnittsweise möglich. Ich habe an der Fähre Zons zwei sehr nette Radfahrer kennengelernt, mit denen ich nach der Überfahrt im sehr schönen Biergarten noch zwei Kölsch genossen habe. Die Fahrt ging über Düsseldorf, vorbei am Landtag und am Medienhafen

Freitag, 4. April 2025

Erste Etappe

 Die erste Etappe ist geschafft. Herrlichster Sonnenschein, kein Wind, was will ich mehr!


Ein wenig Statistik

Ich habe eine Tabelle erstellt, in der die Etappen nachvollziehbar sind Die Kilometerangaben stimmen nicht unbedingt mit den Angaben aus K...

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